Today, please meet author and activist Kirsten Brodde. With an interesting biography and lots of front-line editorial work experience, her blog Grüne Mode is certainly worth a visit.
Follow the jump below to read up on Kirsten's environmental background, why she thinks that choosing an unmistakable blog name is essential, and why to Kirsten, blogging is purposeful work.
What's your name, how old are you, and what do you do for a living (or all day, for that matter)?
Kirsten, 46, journalist and activist.
How long have you been blogging? How did you get around to blogging?
I've been blogging for two years. It was the easiest way of getting attention on a budget, for a green cause.
What's your blog called and why?
Grüne Mode ["Green Fashion"]. Blog titles that are too metaphoric are difficult to understand. I wanted to make clear straight away what my blog is about.
What are you blogging about? Why?
I blog about how to dress decently, as in ecologically and ethically sound. Fashion can absolutely answer questions posed by the 21st century, like how can we handle resources responsibly or treat others fairly. Usually, fashion is just about surface artistry – I believe that's not all there is to it.
Who's your target audience?
All those who know that the real price of a cheap t-shirt is paid by someone else and who'd like to know more about that.
Who designed your blog? How much was that? In case you designed your own layout: Where did you learn how to?
My blog was designed by a male friend, the charming illustration in its header was drawn by a girlfriend - both made me a special price.
Which software and which host do you use? Can you recommend them?
Wordpress – very easy. If I can handle it, anyone can!
What role play photos, MP3-files or video clips on your blog? If you use them, would you mind showing us one?
I don't take my own photos, but embed those of others a lot, also videos, because visualization and aesthetics just come with blogging. I'm much more ambitious when it comes to content - that is my writing. Regrettably, when it comes to blogging, you don't always have enough time to construct pretty sentences.
How many readers do you have? How many would you like to have? Does their number matter to you at all?
I get around 500 visits a day, when I am out on the streets protesting against, for example, Tchibo [a larger German corporation] that number can go up into the thousands. Whether numbers are important to me? I guess so, my blogging is not just some mindless amusement, I want to achieve something through it.
Can you learn how to blog? Do you need to know a lot about computers? Do you have any advice for beginners?
The good news are: You can definitely learn how to blog. If you're new to the blogosphere, find yourself an adviser that can help you in the beginning. I had one, too, and am just advising someone else as well.
Have you made negative experiences with blogging, too? What kind?
If you're opinionated and not trying to be as slippery as an eel, you'll get some head wind. But after ten years with Greenpeace, I'm used to that and am very much looking for debate. Blogging is like joining a conversation on some ancient market square.
And have you ever made money through your blog? If yes, how so?
I get lots of banner offers from advertisers, but I prefer to stay ad-free in order to remain independent. I make money from my blog implicitly, as it is my store sign in terms of journalism and authorship.
Do you use twitter, too? Why (not)? What pros and cons do you see when it comes to twitter?
No Twitter, not enough text. Suitable only for link exchange.
Which other female bloggers can you recommend? Why?
I like women with an attitude that might write about fashion or gardening, but think politically. That's why I became a blog adviser to Zentralgarten (www.zentralgarten.de), a tiny inner city garden in Berlin that is close to nature. It has been eyed critically by neighbours, because its compost heap allegedly beats down the price of the property.
* Und hier das Originalinterview auf Deutsch *
Wie heißt Du, wie alt bist Du, was machst Du beruflich (oder sonst den ganzen Tag)?
Kirsten, 46, Journalistin und Aktivistin.
Seit wann bloggst Du? Wie bist Du darauf gekommen?
Seit zwei Jahren. Es war die einfachste Möglichkeit, ohne großen Apparat und großes Budget Aufmerksamkeit für ein grünes Anliegen zu bekommen.
Wie heißt Dein Blog und warum?
Grüne Mode. Titel mit zu viel Metaphorik versteht man schwerer, ich wollte ganz direkt sagen, worum es geht.
Worüber bloggst Du? Weshalb?
Darüber, wie man sich buchstäblich anständig anzieht, also ökologisch und ethisch einwandfrei. Mode kann durchaus Antworten geben auf Fragen des 21. Jahrhunderts, etwa wie wir achtsam mit Ressourcen umgehen können oder fairer mit anderen. Nur meist wird beim Betrachten von Mode nur Oberflächenartistik betrieben – das ist mir zu wenig.
Wer ist Deine Zielgruppe?
Alle, denen eigentlich klar ist, dass den Preis für ein billiges T-Shirt eigentlich jemand anders zahlt und gerne mehr über darüber wüsste.
Wer hat Deinen Blog designt? Was hat das gekostet? Falls Du das Layout selbst erstellt hast: Wo hast Du gelernt, wie das geht?
Meinen Blog hat ein Freund designt, die charmante Zeichnung im Kopf des Blogs eine Freundin gemacht – beide haben zum Freundschaftspreis gearbeitet.
Welche Software und welchen Host benutzt Du? Kannst Du die weiterempfehlen?
Wordpress – alles easy. Wenn ich das beherrsche, kann das jeder!
Welche Rolle spielen Fotos, MP3-Dateien und Videoclips auf Deinem Blog? Kannst Du uns ein Bild, das Du gepostet hast und gerne magst, zeigen?
Ich fotografiere nicht selbst, binde aber Fotos und Videos ein, weil Visualität und Ästhetik einfach zwangsläufig dazu gehören. Letztendlich bin ich aber ehrgeiziger, was die Inhalte – sprich die Texte – angeht. Leider hat man beim Bloggen nicht immer die Muße für schöne Sätze.
Wieviele Leser hast Du? Wieviele hättest Du gerne? Ist das überhaupt wichtig für Dich?
Ich habe ca. 500 Leser am Tag, wenn ich auf der Straße stehe und etwa gegen Tchibo protestiere, sind es sporadisch Tausende. Ob es mir wichtig ist? Schon, ich blogge nicht als Fleißarbeit, sondern weil ich etwas erreichen will.
Kann man bloggen lernen? Muss man viel über Computer wissen? Hast Du ein paar gute Tipps?
Die gute Nachricht ist doch: Man kann bloggen definitiv lernen. Wer neu in der Blogosphäre ist, sollte sich eine Blogpatin suchen, der über die ersten Hürden hilft. Hatte ich auch und mache ich jetzt auch gerade wieder.
Hast Du mit dem Bloggen auch schon negative Erfahrungen gemacht? Welcher Art?
Wer meinungsstark ist und keine Lust auf Aalglattigkeit hat, muss mit Gegenwind rechnen. Aber das kenne ich nach zehn Jahren Greenpeace und suche die Debatte auch. Bloggen ist wie auf einem antiken Marktplatz stehen und mitreden.
Und hast Du mit Deinem Blog auch schon Geld verdient? Wenn ja, wie?
Ich habe viele Angebote für Werbebanner, aber ich bleibe komplett werbefrei, um unabhängig zu sein. Ich verdiene mit dem Blog implizit Geld, weil er auch mein Aushängeschild als Journalistin und Buchautorin ist.
Benutzt Du auch twitter? Warum (nicht)? Worin siehst Du die Vor- und Nachteile von twitter?
Kein Twitter, zu wenig Text. Taugt höchstens fürs Verschicken von Links.
Welche(n) anderen frauengeführten Blogs kannst Du empfehlen? Warum?
Ich mag Frauen mit Haltung, die zwar über Mode oder Gärten oder Essen schreiben, aber politisch denken. Blogpatin war ich deshalb für den Zentralgarten (www.zentralgarten.de), einen winzigen Innenstadtgarten in Berlin, der naturnah ist und von den Nachbarn kritisch beäugt wird, etwa weil der Komposthaufen angeblich den Immobilienpreis drückt.
Kirsten, 46, Journalistin und Aktivistin.
Seit wann bloggst Du? Wie bist Du darauf gekommen?
Seit zwei Jahren. Es war die einfachste Möglichkeit, ohne großen Apparat und großes Budget Aufmerksamkeit für ein grünes Anliegen zu bekommen.
Wie heißt Dein Blog und warum?
Grüne Mode. Titel mit zu viel Metaphorik versteht man schwerer, ich wollte ganz direkt sagen, worum es geht.
Worüber bloggst Du? Weshalb?
Darüber, wie man sich buchstäblich anständig anzieht, also ökologisch und ethisch einwandfrei. Mode kann durchaus Antworten geben auf Fragen des 21. Jahrhunderts, etwa wie wir achtsam mit Ressourcen umgehen können oder fairer mit anderen. Nur meist wird beim Betrachten von Mode nur Oberflächenartistik betrieben – das ist mir zu wenig.
Wer ist Deine Zielgruppe?
Alle, denen eigentlich klar ist, dass den Preis für ein billiges T-Shirt eigentlich jemand anders zahlt und gerne mehr über darüber wüsste.
Wer hat Deinen Blog designt? Was hat das gekostet? Falls Du das Layout selbst erstellt hast: Wo hast Du gelernt, wie das geht?
Meinen Blog hat ein Freund designt, die charmante Zeichnung im Kopf des Blogs eine Freundin gemacht – beide haben zum Freundschaftspreis gearbeitet.
Welche Software und welchen Host benutzt Du? Kannst Du die weiterempfehlen?
Wordpress – alles easy. Wenn ich das beherrsche, kann das jeder!
Welche Rolle spielen Fotos, MP3-Dateien und Videoclips auf Deinem Blog? Kannst Du uns ein Bild, das Du gepostet hast und gerne magst, zeigen?
Ich fotografiere nicht selbst, binde aber Fotos und Videos ein, weil Visualität und Ästhetik einfach zwangsläufig dazu gehören. Letztendlich bin ich aber ehrgeiziger, was die Inhalte – sprich die Texte – angeht. Leider hat man beim Bloggen nicht immer die Muße für schöne Sätze.
Wieviele Leser hast Du? Wieviele hättest Du gerne? Ist das überhaupt wichtig für Dich?
Ich habe ca. 500 Leser am Tag, wenn ich auf der Straße stehe und etwa gegen Tchibo protestiere, sind es sporadisch Tausende. Ob es mir wichtig ist? Schon, ich blogge nicht als Fleißarbeit, sondern weil ich etwas erreichen will.
Kann man bloggen lernen? Muss man viel über Computer wissen? Hast Du ein paar gute Tipps?
Die gute Nachricht ist doch: Man kann bloggen definitiv lernen. Wer neu in der Blogosphäre ist, sollte sich eine Blogpatin suchen, der über die ersten Hürden hilft. Hatte ich auch und mache ich jetzt auch gerade wieder.
Hast Du mit dem Bloggen auch schon negative Erfahrungen gemacht? Welcher Art?
Wer meinungsstark ist und keine Lust auf Aalglattigkeit hat, muss mit Gegenwind rechnen. Aber das kenne ich nach zehn Jahren Greenpeace und suche die Debatte auch. Bloggen ist wie auf einem antiken Marktplatz stehen und mitreden.
Und hast Du mit Deinem Blog auch schon Geld verdient? Wenn ja, wie?
Ich habe viele Angebote für Werbebanner, aber ich bleibe komplett werbefrei, um unabhängig zu sein. Ich verdiene mit dem Blog implizit Geld, weil er auch mein Aushängeschild als Journalistin und Buchautorin ist.
Benutzt Du auch twitter? Warum (nicht)? Worin siehst Du die Vor- und Nachteile von twitter?
Kein Twitter, zu wenig Text. Taugt höchstens fürs Verschicken von Links.
Welche(n) anderen frauengeführten Blogs kannst Du empfehlen? Warum?
Ich mag Frauen mit Haltung, die zwar über Mode oder Gärten oder Essen schreiben, aber politisch denken. Blogpatin war ich deshalb für den Zentralgarten (www.zentralgarten.de), einen winzigen Innenstadtgarten in Berlin, der naturnah ist und von den Nachbarn kritisch beäugt wird, etwa weil der Komposthaufen angeblich den Immobilienpreis drückt.
Ein sehr interessantes Portrait, denn der Versuch, sich auch nur halbwegs korrekt zu kleiden, scheitert bei mir schnell am Unwissen über die Vermarktunsgzusammenhänge bzw. habe ich nur eine Art "gefühltes Wissen". Danke also für den Hinweis auf diesen Blog.
ReplyDeleteLiebe Grüße
Elke
My pleasure! :)
ReplyDeleteInteressantes Interview, danke schön!
ReplyDeleteFreut mich, dass es Dir gefallen hat! Liebe Grüße!
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